Interview mit Betty, 44
Psychologische Beraterin
Mein Gehirn war nur noch „Matsche“
Wie ging es Dir, bevor Du Dich an mich gewendet hast?
Ich bin auf Dich in einer Zeit zugegangen, in der ich mich mit meinem Alkoholkonsum einfach nicht mehr wohl gefühlt habe. Ich hatte das Gefühl, Dinge nicht mehr auf die Reihe zu bekommen, war nie ganz da, hatte Wortfindungsstörungen, mein Gehirn funktionierte nicht richtig und ich wusste instinktiv, dass ich zu viel Alkohol trinke. Es war für meinen Körper nicht gut, für meinen Kopf nicht gut, für meine Beziehung nicht gut. Und für meine Arbeit auch nicht. Ich wollte eine Veränderung.
Was hat sich nach den 30 Tagen Nüchtern sein verändert?
Durch die nüchterne Zeit bin ich endlich wieder klarer im Kopf, kann den Leuten wieder besser folgen, mich mehr konzentrieren, die Energie für Kreativität ist wieder da, überhaupt die Lust, etwas zu machen. Und ich habe eine Veränderung im Denken gemerkt. Vorher brauchte ich jeden Tag eine Schmerztablette, weil der Alkohol vom Vorabend mir ständig Kopfschmerzen bereitete. Jetzt kann ich einfach so mit einem wachen Kopf in den Tag starten. Auch meine Glaubenssätze konnte ich mit Deiner Hilfe positiv bearbeiten. Ich hatte immer Angst, die anderen würden mich lieber anders haben wollen. Und hätten dann keinen Spaß mehr mit mir, wenn ich nichts trinke, weil ich dann nicht so lustig wäre. Jetzt weiß ich, dass mich meine Freunde so nehmen wie ich bin – auch ganz ohne Alkohol. Das finde ich toll!
Wie gehst Du jetzt mit Alkohol um?
Es gibt wieder ein Bewusstsein darüber, ob ich jetzt Alkohol trinken möchte oder eben nicht. Dadurch trinke ich weniger und nicht mehr nur, weil er da ist. Und ich mag mich wieder mehr, denn eigentlich finde ich Menschen nicht so toll, die viel trinken, und ich gehörte ja vorher dazu.
Wie hast Du die Begleitung von mir empfunden?
Was mir ganz wichtig war, dass ich eine individuelle Betreuung durch Dich hatte. Ich wollte keinen anonymen Online-Kurs ohne persönliche Begleitung. Mal anklopfen, mal nachfragen und mich genau dort abholen, wo ich mich gerade befinde. Das fand ich super. Und so war auch das 1:1 Coaching so hilfreich, weil eben auf mich abgestimmt.
Ohne die Begleitung von Dir hätte ich es nicht geschafft, 30 Tage nüchtern zu bleiben und diesen rollenden Zug aufzuhalten, der mich irgendwann sicherlich in die Sucht getrieben hätte. Ich habe gemerkt, ich kann 30 Tage nicht trinken und ich kann es immer wieder tun. Wenn ich merke, dass es zu viel wird, würde ich wieder eine Trinkpause einlegen, weil ich jetzt weiß, auf was ich achten muss. Ganz so wie andere Leute einmal im Jahr fasten. Und wenn ich es nicht allein schaffe, dann melde ich mich einfach wieder bei Dir.
Liebe Betty, ich Danke Dir für dein Vertrauen in mich und für dieses Interview!