Erste Schritte für Deinen beruflichen Neubeginn
Warum es wichtig ist, auf sein Gefühl zu hören
Immer mehr Menschen gehen lustlos zur Arbeit
Jedes Jahr veröffentlicht das Beratungsunternehmen Gallup den sog. Engagement Index*. Dieser basiert auf der Umfrage von 1.000 Beschäftigten ab 18 Jahren und gibt Auskunft über ihre emotionale Mitarbeiterbindung. Die aktuelle Studie zum Jahr 2021 zeigt, dass
– 38% der Arbeitnehmer in Deutschland eine schwache bis keine Bindung an ihren Arbeitgeber haben. Sie haben bereits innerlich gekündigt.
– die kurzfristige Wechselbereitschaft der Arbeitnehmer zunimmt: Noch nie waren so viele Menschen aktiv auf Jobsuche bzw. schauten sich um: Waren es im Jahr 2019 noch 27%, so sind jetzt 40% der Arbeitnehmer auf dem Sprung.
– die Anzahl der Mitarbeiter jedes Jahr ansteigt, die in den letzten 30 Tagen das Gefühl hatten, auf Grund von Arbeitsstress innerlich ausgebrannt zu sein (38%).
Die Angst vor Veränderung
Neuorientierung als Chance
Ich selber habe in meinem Leben immer wieder neue Abzweige genommen, mich neu erfunden und bin dafür reichlich beschenkt worden. Dieser Weg war nicht immer einfach und auch mit manchem Risiko behaftet. Und natürlich gab es auch Abschnitte, in denen ich zugunsten meiner Familie entschieden habe oder auch mein Wunsch nach Sicherheit im Vordergrund stand. Viel zu lange bin ich in meinem letzten Arbeitsverhältnis geblieben, weil es so bequemer war und ich sicher sein konnte, dass jeden Monat Geld auf meinem Konto landete. Ich arbeitete 40 Stunden in der Woche, obwohl ich dadurch kaum Zeit für andere Menschen und auch für mich hatte. All diese Stolpersteine und Abzweigungen haben dazu geführt, meine eigentliche Leidenschaft zu entdecken: andere Frauen auf genau diesem Weg zu begleiten und möglicherweise etwas schneller und direkter zu ihrem Wunschziel zu gelangen. Mehr zu mir….
Woran Du erkennst, dass Du über einen Neustart nachdenken solltest
Jeder von uns hat auch mal Zeiten, in denen der Job gerade nicht so viel Spaß macht, weil man z.B. lange keinen Urlaub mehr hatte, im Büro besonders viel abgearbeitet werden muss, es zuhause gerade nicht rund läuft, oder man einfach genug vom nicht enden wollenden Winter hat. All diese Dinge sind normal und sollten nicht gleich dazu führen, den Job zu wechseln.
Dennoch gibt es Anzeichen, die Du ernst nehmen solltest, wenn sie gehäuft und wiederholt auftreten:
- Ich bin schon seit Monaten/Jahren unzufrieden im Job.
- Ich freue mich immer extrem auf das Wochenende und möchte Montag morgen am liebsten im Bett liegen bleiben.
- In letzter Zeit bin ich immer häufiger krank.
- Ich grübele ständig über meine Arbeit nach und kann deshalb nicht mehr gut einschlafen.
- Ich fühle mich total unterfordert.
Die ersten Schritte in die Veränderung
Wenn Du jetzt zu den Menschen gehörst, die über ihre aktuelle berufliche Situation nachdenken möchten, kannst Du die folgenden Schritte durchgehen.
Schritt 1: Nimm deine Unzufriedenheit ernst! Anstatt dich zu fragen, ob Du gehen oder bleiben solltest, lass Dich ganz ohne Risiko auf eine Gedankenreise ein: Wie könnte die Alternative aussehen? Solange Du nur darüber nachdenkst, kannst Du nichts verlieren, höchstens gewinnen. Nämlich völlig neue Ideen und Erkenntnisse über Dich selbst!
Schritt 2: Nimm Dich wichtig! Herauszufinden, was man im Leben noch mal anders machen möchte ist nichts, was Du nebenbei erledigen kannst. Plane Dir feste Zeiten ein, (am besten 2-3 Stunden in der Woche) und kaufe Dir ein schönes Notizheft. Es ist hilfreich, wenn Du Dich mit Dir selber verabredest und es regelmäßig machst. Erst dann wird Dein Gehirn darauf sensibilisiert, kreativ zu sein.
Schritt 3: Leg los: Folgende Fragen sind hilfreich um herauszufinden, wohin der neue Weg Dich führen könnte:
- Welche Wünsche und Träume habe ich bezüglich eines neuen Arbeitsplatzes. Was ist mir besonders wichtig? Was fände ich total spannend? Lass an dieser Stelle Deinen Kritiker schlafen. Schreibe alles auf, wie Du es gerne hättest ohne dabei zu überlegen, ob das realistisch wäre.
- Welche Fähigkeiten habe ich? Was kann ich besonders gut und was davon macht mir besonders viel Spaß? Denke dabei nicht nur an das, was Du laut Deiner Ausbildungen gelernt hast, sondern auch daran, was Du kannst weil Du es Dir selber angeeignet hast.
- Welche Weiterbildung bräuchte ich, um zu meinem Wunschjob zu kommen?
- Frage mindestens drei andere Menschen die dich kennen nach Ihrer Meinung: Welche Stärken sehen sie in Dir und welchen Beruf könnten sie sich bei Dir noch vorstellen? Frage nicht Menschen aus deinem Umfeld, die Dir nicht gut tun, weil sie Dich bremsen würden.
Ich wünsche Dir dabei viel Spaß und viele neue Erkenntnisse über Dich!