Heute morgen habe ich das Wort „Pulk“ kennengelernt. Und das kam so: Um in einen Schreibflow zu kommen für all die Dinge, die ich im Rahmen meiner Selbstständigkeit umsetzen möchte, habe ich einen digitalen Adventskalender gebucht, der mir jeden Tag einen Tipp gibt, wie ich tolle Texte erstelle, die andere auch lesen mögen.
Die erste Aufgabe bestand darin, sich das Word des Tages anzuschauen, welches der Duden seit 15 Jahren vergibt, und um dieses Wort herum eine Geschichte zu schreiben. Ich fand diese Idee sofort reizvoll und schaute nach: „Pulk“. Witzigerweise hat mich dieses Wort sofort angesprochen, im Coaching würde man sagen es ist mit mir in Resonanz gegangen, warum auch immer.
Ich finde das Wort lustig. Pulk. Ohne sofort zu wissen, was es eigentlich bedeutet. Ich benutze es ja nicht oft; eigentlich nie. Ich hätte Dir keine gute Definition geben können, noch hätte ich gewusst, ob und wie es eine Mehrzahl davon gibt. Weiß ich jetzt natürlich. Denn ich habe nachgeschaut so wie ich es immer mache, wenn mich etwas interessiert. Google sei Dank! Und ich habe mein neues Wissen mit meinem Mann geteilt. Kaffee trinkend und in der „Noch-Dunkelheit“ nach draußen auf unsere Weihnachtsbeleuchtung blickend. Es war ein schöner und inniger Moment ganz im hier und jetzt!
Als ich noch regelmäßig Alkohol konsumiert habe, gab es diese Momente nicht.
Ich meine damit Momente, in denen ich bei mir im hier und jetzt bin, bei meinem Mann und einem Austausch mit ihm, der sich schön anfühlt, leicht und beschwingt. Achtsam ebend. Früher hatte ich mich allein darauf fokussiert zu arbeiten und zu funktionieren. Der Alkohol diente dazu, das alles auszuhalten. Heute bin ich so dankbar, dass ich mit einem neuen Bewusstsein und einem neuen Fokus auf mein Leben solche schönen Momente erleben kann. Und dass ich weiß, dass allein ich dafür sorgen kann, solche Momente zu erleben. Es liegt in meiner Hand.
Mir fällt jetzt übrigens noch etwas anderes zum Wort Pulk ein: Eine feucht fröhliche Gruppe von Menschen – heißt alkoholisiert – findet sich gerne am Ende des Abends in einem Pulk wieder. Der Duden beschreibt das Wort so: „Größere Anzahl von Menschen, Tieren, Fahrzeugen in dichtem Gedränge.“ Ich weiß nicht wie es Dir geht, aber ich habe sofort ein Bild von lallenden, lauten Menschen vor meinem inneren Auge, die tanzend umherspringen … und ich mittendrin.
Das mache ich heute nicht mehr. Ohne Alk ertrage ich den Pulk nicht mehr. Ohne Alk langweilen mich die Wortfetzen (denn Gespräche sind es ja nicht mehr). Ohne Alk bin ich ruhiger geworden, und bis auf ganz wenige Momente in meinem Leben fühlt sich das auch sehr richtig an. Aber über diese wenigen Momente schreibe ich ein andermal.
Wie geht es Dir mit dem Wort Pulk? Und hast Du auch solche Erinnerungen mit Saufgelagen?
Schreibe gerne etwas in die Kommentare.
Danke dieser Stelle an Sabine Satzmacher, Trainerin für Verkaufstexte & Onlinemarketing, für diese schöne Idee!
Und noch eine kleine Ergänzung: Es heißt DER PULK und in der Mehrzahl DIE PULKS oder seltener PULKE